Ein Narratorium für Klaviertrio und Stimmen
Eine berühmte Stradivari, jahrelang eingemauert in einem Keller in Budapest. Ein Kontrabass, 1939 zurückgelassen auf der Flucht von Polen nach Erez Israel. Ein Klavier, verstummt nachdem die Hiroshima-Bombe seine junge Besitzerin getötet hatte. - Die Musiker*innen eines Trios nähern sich den Geschichten ihrer drei besonderen Instrumente.
Welche Geheimnisse liegen in ihnen verborgen?
Deutsche Radiofassung
Amerikanisch-englische Bühnenfassung
Hörprobe:
Welche Bedeutung räumen wir Menschen den Dingen ein? Kann ein Gegenstand, kann ein Instrument so etwas wie Persönlichkeit entwickeln? Erinnert sich, oder: wie erinnert sich ein Instrument seiner Spieler? Was überhaupt ist Erinnerung, was Vergessen? Diesen Fragen gehen die Musiker*innen eines Klaviertrios nach, als sie zu einem Gedenkkonzert nach Hiroshima eingeladen werden. Sie erzählen die Geschichte ihrer ungewöhnlichen Instrumente – einem Klavier, einer Violine, einem Kontrabass. Über Jahrzehnte galten sie als verschollen. Nachdem sie wiederentdeckt wurden und nun wieder gespielt werden, ist es, als hätten sie ausgeharrt und gewartet, während ihre Schicksale in ihnen gespeichert sind wie in einem Archiv.
Yu Kosuge - Klavier
Theo Lee - Kontrabass
Indira Koch - Musikalische Leitung und Violine
Fritzi Haberlandt - Schauspiel
Samuel Finzi - Schauspiel
Felix Goeser - Schauspiel
Valery Tscheplanowa - Schauspiel
Dai Fujikura - Komposition
Jean-Boris Szymczak - Ton, Studio P4
Sabine Küchler - Dramaturgie
tauchgold - Text, Konzept, Regie
Ursendung: 18.06.2022, Deutschlandfunk
Englische Bühnen-Premiere: 08.11.2023, New York
Japanische Bühnenpremiere: 16.02.2025, Hiroshima
+49 177 7 12 00 62 (Florian Goldberg)
hallo(@)tauchgold.de
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